Deutlich knapper fiel bei unserer diesjährigen Generalversammlung der Rückblick des Vorsitzenden Michael Graaf aus. Obwohl die letzte Versammlung nun schon mehr als zwei Jahre zurücklag – coronabedingt konnten wir erst jetzt wieder tagen, und ebenfalls coronabedingt gab es deutlich weniger aus dem Vereinsleben zu berichten.

Nahezu alle Auftritte konnten nicht stattfinden und auch der Probenbetrieb war monatelang nicht möglich. Entsprechend kurz musste sich auch Dirigent Andreas Schlebes halten: Mit passendem Hygienekonzept konnte zeitweise in der größeren Halle in Wertherbruch geprobt werden, bis auch das angesichts steigender Zahlen nicht mehr möglich war. Inzwischen werde seit einigen Wochen wieder draußen geprobt, auf dem Hof eines Musikers, auf dem Sportplatz oder stattdessen kleine Ständchen in verschiedenen Ortsteilen gespielt. Die ersten Anfragen für Martinszüge lägen bereits vor – „alles andere müssen wir erstmal abwarten“, sagte Schlebes.

Ähnlich erging es auch der Jugendabteilung, wie Ausbildungsleiter Frank Stockhorst erläuterte. Während Gesamtproben über längere Phasen nicht möglich waren, konnte aber zumindest der Einzelunterricht digital stattfinden. Aber, „aufgeschoben ist nicht aufgehoben“, zeigte auch er sich zuversichtlich, im nächsten Jahr vielleicht wieder ein Jugendkonzert und einzelne Auftritte an Altenheimen zu spielen. Im Oktober soll auch wieder die Möglichkeit zum „Reinschnuppern“ für interessierte Kinder und Jugendliche sein. Insgesamt gehören dem Verein derzeit 219 Mitglieder an, davon sind 86 aktive Musiker, führte Kassiererin Alexandra Groß dazu aus, davon sind 12 unter 18 Jahre alt. Das Durchschnittsalter liege dabei bei 34 Jahren.

Kassiererin Alexandra Groß blickte dann auch auf die vergangenen beiden Jahre zurück. Während die Bilanz für 2019 noch mit den üblichen Auftritten zufrieden ausfiel, musste das Orchester 2020 wegen der weggefallenen Auftritts-Honorare mit einem Minus abschließen. Da zeigte sich Dirigent Schlebes für 2022 optimistisch: „Ich geh‘ jetzt einfach mal davon aus, dass wir nächstes Jahr wieder Schützenfeste spielen.“

Vorstand

„Sicher ist auf jeden Fall, dass die kommende Zeit spannend bleibt“, sagte Graaf, der dem Vorstandsteam für die gute– in Coronazeiten meistens digitale – Arbeit dankte. Im Vorstandsteam gab es bei den Wahlen einige Veränderungen: So schieden die langjährige Schriftführerin Veronika Gries, Kassiererin Alexandra Groß und Aktivenvertreterin Kerstin Vehns aus dem Gremium aus. Die turnusgemäß zur Wahl stehende 2. Vorsitzende Rita Brambrink wurde in ihrem Amt bestätigt. Neuer Kassierer ist Björn Hitpaß, Schriftführerin Ellen Bulten, die zuvor Pressewartin war. Dieses Amt übernimmt nun Mareike Schieber. Als Aktivenvertreterin wurde bei der Spielerversammlung Jana Bannemann gewählt. Wiedergewählt wurde zudem Jugendvertreterin Sonja Berning, Jugendsprecher sind Justin Möllenbeck und Carolin Overkamp.

Um zukünftig flexibler auf mögliche Einschränkungen reagieren zu können, berieten die Mitglieder auch über entsprechende Satzungsänderungen für digitale Versammlungsmöglichkeiten und entsprechende Einberufungsmöglichkeiten.

Geehrte

Schließlich konnte der Vorsitzende noch einige langjährige Musikerinnen und Musiker ehren: Sonja Berning, Tanja Berning, Alina Dräger, Eva Kleinekampmann, Katharina Overkamp, Patricia Pelzer, Gertrud Pollmann, Frauke Ridder, Marie Terhorst und Ulla Titt gehören seit zehn Jahren dem Orchester an. Bereits seit 25 Jahren in der Blasmusik aktiv sind Ulrike Buschbaum und Christian Pistel.